Abgeltung urlaubstage bei kündigung
Eine Kündigung kommt meist plötzlich — vor allem vonseiten des Arbeitgebers. Doch was geschieht dann mit den restlichen Urlaubstagen, können diese verfallen? Müssen sie ausbezahlt werden? Was ist eine Freistellung? Ist diese mit Urlaub gleichzusetzen? Wann wäre die Unterstützung eines Anwalts sinnvoll? Wenn ein Arbeitnehmer bis zum Juni eines Jahres kündigt, kann er oder sie ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des noch laufenden Jahres beanspruchen. Die Länge des Urlaubsanspruches wird vom BurlG Bundesurlaubsgesetz geregelt. Bei einer Sechs-Tage-Woche stehen dem Arbeitnehmer demnach mindestens 24 Werktage zur Erholung zu. Dann entstehen daraus 20 Arbeitstage Urlaub. Arbeitet jemand weniger, verringert sich auch die Anzahl der Urlaubstage. Der dem Arbeitnehmer zustehende volle Jahresurlaub darf frühestens nach sechs Monaten im Unternehmen eingelöst werden. Fühlen Sie sich unfair behandelt, kann ein Anwalt für Arbeitsrecht bei einer ersten Beratung bereits auf Ihre individuellen Belange eingehen.
Abgeltung von Urlaubstagen bei Kündigung: Rechtslage und Regelungen
Voraussetzung für das Entstehen eines Abgeltungsanspruchs ist, dass der Urlaub in Gestalt von Freizeit wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr genommen werden kann. Es spielt keine Rolle, ob es vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses möglich oder unmöglich war, dem Arbeitnehmer Urlaub in Gestalt von Freizeit zu gewähren. Ebenso wenig ist die erfolglose Geltendmachung des Urlaubs durch den Arbeitnehmer Voraussetzung des Abgeltungsanspruchs. Resturlaub ist auch dann abzugelten, wenn das Arbeitsverhältnis durch den Tod des Arbeitnehmers endet. Auf einen Urlaubsabgeltungsanspruch kann der Arbeitnehmer durch gerichtlichen Vergleich verzichten. Der Urlaubsanspruch sowie der Urlaubsabgeltungsanspruch entstehen nach geänderter Rechtsprechung auch bei länger andauernder Arbeitsunfähigkeit und bleiben erhalten. Besteht in diesen Fällen das Arbeitsverhältnis fort, kann der Mitarbeiter zwar den Urlaubsanspruch an sich übertragen, nicht aber die Urlaubsabgeltung verlangen. Bei Beendigung der Beschäftigung hat der Mitarbeiter auch im Fall der Arbeitsunfähigkeit einen Urlaubsabgeltungsanspruch.
Wie werden Urlaubstage abgegolten, wenn ich kündige? | Eine Kündigung kommt meist plötzlich — vor allem vonseiten des Arbeitgebers. Doch was geschieht dann mit den restlichen Urlaubstagen, können diese verfallen? |
Kündigung und Urlaub: So erhalten Sie Ihren gebührenden Lohn | Urlaubsabgeltung ist der monetäre Ersatz von zustehendem, jedoch nicht gewährtem Erholungsurlaub eines Arbeitnehmers und neben dem Urlaubsgeld und dem Urlaubsentgelt eine von 3 Leistungsarten in Verbindung mit dem Erholungsurlaub eines Arbeitnehmers. Die früher geltende Surrogatstheorie, nach welcher der Urlaubsabgeltungsanspruch als Surrogat des Urlaubs betrachtet und deshalb entsprechend behandelt wurde, wurde mittlerweile aufgegeben. |
Wie werden Urlaubstage abgegolten, wenn ich kündige?
Eine Kündigung kommt meist unvorhergesehen und plötzlich, vor allem wenn sie vom Arbeitgeber ausgeht. Besonders im Fall einer fristlosen Kündigung bleibt meist auch keine Zeit mehr, die Urlaubstage tatsächlich zu nehmen. Es stellt sich also oftmals die Frage: Was passiert mit dem Resturlaub bei einer Kündigung? Muss er noch genommen werden? Kann er ausgezahlt werden oder kann er eventuell sogar verfallen? Diese und weitere Fragen zum Resturlaub im Falle einer Kündigung beantworten wir Ihnen im folgenden Artikel. Die Regelung der Urlaubstage im Arbeitsverhältnis richtet sich grundsätzlich nach den Vorschriften des Bundesurlaubsgesetzes BUrlG. Hieraus ergibt sich, dass Urlaub, der wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr gewährt werden kann, abzugelten ist. Sofern dies möglich ist, müssen die Urlaubstage also grundsätzlich vom Arbeitnehmer noch genommen werden. Für darüber hinaus verbleibende Urlaubstage muss vom Arbeitgeber ein Urlaubsentgelt zu unterscheiden vom Urlaubsgeld! Dabei wird im Übrigen auch nicht danach unterschieden, von welcher Seite oder aus welchem Grund das Arbeitsverhältnis beendet wurde.
Kündigung und Urlaub: So erhalten Sie Ihren gebührenden Lohn
Dieser Mindesturlaubsanspruch ist unabdingbar. Dies bedeutet, dass eine anderweitige geringere arbeitsvertragliche Vereinbarung unwirksam wäre. Eine Vereinbarung, die einen höheren Urlaubsanspruch vorsieht, ist dagegen selbstverständlich möglich und häufig auch die Regel. Juni oder zu einem späteren Zeitpunkt. Scheidet der Arbeitnehmer innerhalb der ersten Jahreshälfte aus so hat er grundsätzlich Anspruch auf ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses Paragraf 5 Absatz 1 c, BUrlG. Scheidet der Arbeitnehmer also beispielsweise zum Mai eines Kalenderjahres aus dem Arbeitsverhältnis aus, so hat er bei dem gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 20 Urlaubstagen für das gesamte Kalenderjahr, einen Urlaubsanspruch in Höhe von acht Urlaubstagen. Das Arbeitsverhältnis bestand in diesem Kalenderjahr nur fünf volle Monate 1. Mai und es ergibt sich folgende Berechnung:. Bruchteile von Urlaubstagen, die weniger als einen halben Tag ergeben, sind dabei auf ganze Urlaubstage abzurunden, also in unserem Beispiel auf acht Urlaubstage.