Ab 35 jahre risikoschwangerschaft
Aus medizinischer Sicht durchlaufen Schwangere ab 35 Jahren eine Risikoschwangerschaft. Es gibt jedoch weitere Faktoren, die eine Schwangerschaft gefährden können. Worauf sollten schwangere Frauen achten, damit ihr Kind gesund zur Welt kommt? Inhalte im Überblick. Bei jeder Schwangerschaft und bei jeder Geburt gibt es ein gewisses Restrisiko. Wenn bestimmte Bedingungen die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen erhöhen, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von einer Risikoschwangerschaft. Neben bestimmten Vorerkrankungen, der erblichen Veranlagung und dem persönlichen Lebensstil der Mutter zählt zum Beispiel auch ihr Alter zu den gefährdenden Faktoren: So gilt eine Schwangerschaft bei Frauen ab 35 Jahren zum Beispiel automatisch als Risikoschwangerschaft. Eine Risikoschwangerschaft bedeutet nicht zwingend, dass der Mutter oder ihrem Ungeborenen etwas passieren wird. Stellt der Frauenarzt oder die Frauenärztin bei einer Vorsorgeuntersuchung fest, dass eine Risikoschwangerschaft vorliegt, füllt er oder sie den Mutterpass dementsprechend aus.
Risikoschwangerschaft ab 35 Jahren: Was Sie wissen müssen
Die Altersgrenze von genau 35 Jahren, nach der das Komplikationsrisiko sprunghaft ansteigt, gibt es so aber nicht. Die Risiken steigen vielmehr mit den Jahren kontinuierlich leicht an. Wenn Sie gesund sind und unter keinen Vorerkrankungen leiden, gehen Sie bis zur Schwangerschaftswoche alle 4 Wochen zu den Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin. In den letzten acht Wochen der Schwangerschaft verkürzt sich der Untersuchungsabstand auf alle zwei Wochen. Dieses Intervall kann bei Bedarf verkürzt werden. Sprechen Sie am besten direkt mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen über Ihre individuelle Situation. Zusätzlich zum Alter der werdenden Mutter müssen weitere Faktoren wie der Lebensstil, der allgemeine Gesundheitszustand sowie eventuell bestehende chronische Vorerkrankungen beurteilt werden, um das individuelle Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft abschätzen zu können. Frauen, die gesund in ihre Schwangerschaft starten und sich entsprechend verhalten, können einen absolut normalen Schwangerschaftsverlauf haben.
Schwangerschaft nach 35: Gesundheitliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen | Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. |
Alter und Schwangerschaft: Besondere Bedenken ab 35 Jahren | Den Wunsch nach einem eigenen Kind haben Frauen in verschiedenen Altersstufen. Durchschnittlich bekommen Frauen in Deutschland heute mit 30 ihr erstes Kind. |
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Schwangerschaft nach 35: Gesundheitliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen
Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung. In den letzten Jahrzehnten zeigt sich ein deutlicher Trend zur späten Mutterschaft. Aus medizinischer Sicht gelten erstgebärende Frauen ab 35 Jahren als Spätgebärende und damit als Risikoschwangere. Einige Komplikationen treten mit zunehmendem Alter der Mutter häufiger auf. Dennoch kann auch eine Spätschwangerschaft ganz ohne Probleme verlaufen. Die Gründe dafür, warum viele Frauen heute später schwanger werden, sind unterschiedlich. Neben zuverlässigeren Verhütungsmöglichkeiten und fortschrittlicheren Kinderwunschbehandlungen tragen auch soziale Aspekte wie z. Der Anteil an Frauen, die erst in einem späteren Lebensabschnitt Kinder bekommen, steigt seit Jahren kontinuierlich an. Zum Vergleich: In den späten er-Jahren lag in Österreich das durchschnittliche Alter der Frau bei der Geburt des ersten Kindes bei 26 Jahren.
Alter und Schwangerschaft: Besondere Bedenken ab 35 Jahren
Das zieht nach Bedarf bestimmte Verhaltensregeln oder eine engmaschigere Betreuung der Schwangeren und des Kindes nach sich — unter Umständen werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt. Die Kosten für diese Zusatzuntersuchungen der Schwangerschaftsvorsorge übernimmt die Barmer, wenn Sie Barmer-Mitglied sind. All das dient dem Ziel, Sie und Ihr Baby so sorgfältig wie möglich zu behandeln — um etwaige Komplikationen frühzeitig festzustellen. Für eine reibungslose und gesunde Schwangerschaft. Bei der Erstuntersuchung stellt Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt viele Fragen: zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte, zu früheren Schwangerschaften und auch zu akuten sowie chronischen Erkrankungen. Die Antworten werden im Mutterpass festgehalten. Im Anschluss erfolgt bei Bedarf die Einstufung als Risikoschwangerschaft. Diese kann auch noch im weiteren Verlauf einer Schwangerschaft diagnostiziert werden. Die Kriterien für eine Risikoschwangerschaft werden übrigens vom Gemeinsamen Bundesausschuss festgelegt, dem höchsten Beschlussgremium im deutschen Gesundheitswesen — 52 solcher Kriterien gibt es.